Spricht man von Sperrholz, so sind damit Holzwerkstoffplatten gemeint, die aus mindestens drei Furnierlagen bestehen, die jeweils im 90°-Winkel gegeneinander verleimt werden und sich so optimal für den Laden-, Möbel- und Innenausbau eignen. Zudem ermöglichen die robusten Platten ein material- und kostenoptimiertes Bauen, denn eine Sperrholzplatte überzeugt trotz geringem Gewicht durch eine hohe Tragkraft und eine hohe Verformungsstabilität. Werden mehr als drei Furnierschichten miteinander verleimt, so wird eine Sperrholzplatte, die im Übrigen eine tolle Alternative zur Massivholzplatte oder zur Spanplatte ist, als Multiplexplatte bezeichnet. Egal, ob Neubau, Renovierung oder Sanierung in Ahrensburg, Hamburg, Bargteheide oder Bad Oldesloe – wer auf der Suche nach Sperrholz ist, kann sich bei HolzLand Wulf auf eine große Auswahl an Holzarten sowie Plattenformaten, -stärken und -qualitäten freuen.
Die Verleimung einer Sperrholzplatte bestimmt oftmals den Verwendungszweck und findet sich auch in der Namensgebung der Platten wieder. So ist Bausperrholz beispielsweise mit einer wasser- und kochfesten Verleimung versehen. Doch Achtung: Diese Eigenschaften beziehen sich nur auf die Verleimung, nicht aber auf das Holz. Soll das Sperrholz in trockenen (Nutzungsklasse 1) oder feuchten (Nutzungsklasse 2) Umgebungen zum Einsatz kommen, werden hauptsächlich sogenannte Urea-Formaldehyd-Leime verwendet, die allesamt die strengen europäischen Normen in Bezug auf Formaldehydemissionen und -gehalte erfüllen und somit bedenkenlos auch in Wohnräumen genutzt werden können.
Übrigens: Auch unsere OSB Platten sowie unsere MDF und HDF Platten sind vielseitig einsetzbar und bieten starke Leistungswerte bei gleichzeitig schöner Holzoptik.
Nicht nur die Art der Verleimung bestimmt den späteren Einsatzzweck des Sperrholzes, auch die Art des Holzes hat erheblichen Einfluss auf die Verwendbarkeit der Platten. So decken Sperrholzplatten aus Nadelhölzern wie Fichte und Kiefer vor allem Einsatzzwecke im Baubereich ab, während Laubhölzer und Bunthölzer vor allem bei allgemeinen Verwendungszwecken zu finden sind, bei denen keine besondere Belastbarkeit gefragt ist. Hier findet sich vor allem Sperrholz aus Birke – eine der meistverwendeten Holzarten im Bereich des Sperrholzes. Gerne können Sie sich zu den verschiedenen Sperrholz-Typen auch von unseren geschulten Fachverkäufern beraten lassen – gerne finden wir gemeinsam mit Ihnen die passenden Platten für Ihr Vorhaben.
Ob für den exklusiven Möbelbau, für die Gestaltung individueller Einbaumöbel oder für den Laden- und Messebau – Sperrholz begeistert durch seine vielseigen Anwendungsmöglichkeiten. Auch im Kulissenbau sowie im Innenausbau kommen die robusten Platten gerne zum Einsatz. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen Sperrholz nach DIN EN 636-1 oder DIN EN 363-2 mit dem Zusatz „G“ für die allgemeine Verwendung und dem Zusatz „S“ für die tragende Verwendung. Sperrholz nach DIN EN 636-3 eignet sich zudem für die Verwendung im Außenbereich, während Sperrholz nach DIN EN 68705-2 als Stab- und Stäbchensperrholz bezeichnet wird. Und auch in puncto Format präsentieren sich Sperrholzplatten ausgesprochen vielseitig: Entdecken Sie beispielsweise unsere Stab- und Stäbchenplatten und wählen Sie zwischen verschiedenen Stärken! So findet sich für jeden Bedarf das passende Sperrholz.
Nicht nur im professionellen Handwerk, auch im privaten Bereich erfreuen sich Sperrholzplatten durch ihre besonderen Eigenschaften großer Beliebtheit. So zeichnen sich die Platten beispielsweise durch ihre hohe Tragkraft sowie Belastbarkeit aus (Biege-, Zug-, Druck- und Schubfestigkeit) und begeistern mit hoher mechanischer Beanspruchbarkeit sowie geringer Verformungsneigung. Und auch in puncto Verschleißwiderstand lässt Sperrholz keine Wünsche offen. Geht es um die Qualität des Deckfurniers, teilt die DIN N 365 diese in fünf verschiedene Kategorien ein:
Wer das gelieferte Sperrholz nicht sofort verarbeitet, sondern dieses noch über einen gewissen Zeitraum lagern möchte, sollte die Platten unbedingt horizontal auf einer ebenen Fläche stapeln und trocken lagern. Von Vorteil ist zudem ein stabiles Umgebungsklima, damit die Platten nicht ständigen Temperaturwechseln ausgesetzt sind. Vor der Montage empfiehlt es sich, die Sperrholzplatten für einige Tage in einer Umgebungsfeuchte aufzubewahren, die der des Montageortes entspricht.